ETF-Sparpläne eignen sich gut um Stück für Stück ein kleines Vermögen aufzubauen. ETF steht für die Abkürzung Exchange Traded Funds. Diese börsengehandelten Indexfonds versuchen einen vorher festgelegten Index, zum Beispiel den DAX so genau wie möglich nachzubilden. Diese passive Anlagestrategie macht ETFs kostengünstig. Mit einem Sparplan können Anleger außerdem Timing-Risiken umgehen und auf den so genannten Durchschnittskosten-Effekt setzen. Welcher Wertpapierdepot Anbieter das beste Sparplan-Angebot hat, sehen Sie in folgendem Vergleich.
Wählen Sie Ihre monatliche Sparrate und finden Sie den günstigsten ETF-Sparplan-Anbieter:
Broker | Anzahl ETFs | Mindest- sparrate | Kosten je Sparbetrag | Sparintervalle (Monate) | Bonus | zum Broker |
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1779 (492 kostenlos) | 10 Euro | 0,75 €1,50 €3,75 €7,50 € | 1, 2, 3, 6 | Über 480 ETFs ohne Sparplangebühr. | Zum Broker » | |
2236 (243 kostenlos) | 1 Euro | 0,75 €1,50 €3,75 €7,50 € | 1, 2, 3 | 30 Monate kostenlose Sparpläne. | Zum Broker » | |
2548 (alle kostenlos) | 1 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 € | 1, 2, 3 | Alle ETF-Sparpläne kostenfrei. | Zum Broker » | |
1116 (alle vergünstigt) | 1 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 € | 1, 2, 3 | Über 1.100 ETF-Sparpläne dauerhaft vergünstigt. | Zum Broker » | |
105 | 50 Euro | 1,50 €2,50 €3,00 €3,00 € | 1, 2, 3, 6, 12 | Bis zu 5.000 Euro bei Depotwechsel. | Zum Broker » | |
1630 (621 kostenfrei) | 50 Euro | 1,25 €2,50 €6,25 €12,50 € | 1, 2, 3, 6 | Kein Orderentgelt für über 600 ETFs. | Zum Broker » | |
1786 (454 gebührenfrei) | 25 Euro | 1,50 €1,50 €1,50 €1,50 € | 1, 2, 3, 6, 12 | Über 450 ETFs ab 0,00 Euro je Sparplan-Ausführung. | Zum Broker » | |
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1407 | 10 Euro | 0,10 €0,20 €0,50 €1,00 € | 1, 3, 6, 12 | Rund 1.500 ETFs ohne Transaktionsentgelt kaufen! | Zum Broker » | |
1086 (818 kostenlos) | 1 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 €* | 1, 2, 3, 6 | ab 0 Euro Ausführungsgebühr bei Amundi, SPDR, Xtrackers - sonst 0,2%, Minimum 1 EUR pro Ausführung | Zum Broker » | |
2502 (alle kostenlos) | 1 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 €* | 1, 2, 3 | Alle ETF-Sparpläne kostenfrei! | Zum Broker » | |
1439 (alle kostenlos) | 1 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 € | 1,3 | Alle Sparpläne gebührenfrei ab 1 Euro Sparrate. | Zum Broker » | |
207 (alle ohne Orderentgelt) | 25 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 € | 1 | 0,00 Euro Sparplanausführung. | Zum Broker » | |
229 (11 kostenlos) | 25 Euro | 2,63 €2,75 €3,13 €3,75 € | 1, 3, 6, 12 | Ausgewählte ETFs 3 Jahre ohne Ausführungsgebühr besparen. | Zum Broker » | |
955 (alle kostenlos) | 1 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 € | 1,3 | 100 Euro Bonus + Alle ETF-Sparpläne kostenfrei. | Zum Broker » | |
1109 (alle kostenlos) | 25 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 € | 1, 2, 3, 6, 12 | Alle ETF-Sparpläne kostenfrei! | Zum Broker » | |
404 (alle kostenlos) | 15 Euro | 0,00 €0,00 €0,00 €0,00 € | 1, 3, 6, 12 | ETF-Sparpläne kostenfrei. | Zum Broker » |
Mit diesen 5 Kriterien finden Sie den passenden Online-Broker für ETF-Sparpläne
1. Wie hoch ist die Anzahl sparplanfähiger ETFs?
Nicht alle der derzeit weit über 1.000 ETFs handelbaren ETFs sind sparplanfähig. Im ETF-Sparplan Vergleich sehen Sie das Angebot der sparplanfähigen ETFs einzelner Online-Broker.
2. Wie hoch ist die Mindestsparrate?
Die Mindestsparrate gibt den kleinsten Betrag an, der in einen ETF-Sparplan investiert werden muss.
3. In welchen Intervallen kann ein ETF-Sparplan angelegt werden?
Je nach Wertpapierdepot-Anbieter werden neben monatlichen Sparraten alternativ auch zweimonatige, vierteljährliche, halbjährliche und zwölfmonatige Sparraten angeboten.
4. Wie hoch sind die Transaktionskosten je Sparrate?
Für das regelmäßige Sparen fallen bei Depot-Anbietern unterschiedliche Ordergebühren an. Wie viel eine Sparrate in Höhe von 50 Euro, 100 Euro, 250 Euro oder 500 Euro kostet, wird mit einem Klick auf das jeweilige Auswahlfeld sichtbar.
5. Welchen Bonus bietet der jeweilige Anbieter bei Neueröffnung eines Depots?
Für einen Depotwechsel bzw. die erstmalige Eröffnung eines Depots bieten die meisten Online-Broker attraktive Prämien. Welche Aktionen derzeit angeboten werden, sehen Sie in der Spalte Bonus.
Geschichte der ETFs
Seit dem Jahre 2000 auf dem Markt – und schon bei Privatanlegern populärer als Einzelaktien. Wer tritt diesen raschen Siegeszug in Europa an? Exchange Traded Funds (Kurz: ETFs); zu gut deutsch: „börsengehandelte Fonds“.
Die passiv verwalteten Finanzprodukte gewannen in Europa in den letzten Jahren stark an Popularität und Zuwachs: so wurden 2009 erstmals mehr ETFs gehandelt als in den USA. Mit ihrer breiten Risikostreuung und den, im Vergleich zu anderen Anlageprodukten, relativ geringen (Anlage-)Kosten sind ETFs für viele Anleger, auch hierzulande, interessant. Interessenten begegnet dabei eine mittlerweile kaum mehr zu überblickende Zahl an ETF-Produkten.
Für jeden, der ernsthaft überlegt, in ETFs zu investieren, kann es sich lohnen, die Funktionsweise dieses Finanzprodukts besser verstehen zu lernen: um das Potenzial, die Chancen sowie Risiken für sich selbst abwägen zu können.
Was sind ETFs?
Bei ETFs (Exchange Traded Funds bzw. börsengehandelter Indexfonds) handelt es sich um Investmentfonds, die bestmöglich einen Index abbilden wollen. Üblicherweise findet bei ETFs kein aktives Management statt; deshalb gelten sie als eine passive Anlage. Für (Privat-)Anleger erscheinen sie häufig besonders attraktiv, da sie im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds deutlich günstiger sind. So gibt es bei ETFs keine Ausgabeaufschläge und auch die laufenden Kosten (in der so genannten Total Expense Ratio (TER) ausgedrückt) sind deutlich niedriger. Während bei aktiv gemanagten Fonds schnell 1,50 bis 2,00 Prozent Gebühren pro Jahr anfallen, liegen selbige bei ETFs im Bereich zwischen 0,10 und 0,40 Prozent.
Die Popularität der ETFs ist eine Neuzeiterscheinung. Erst innerhalb der letzten zwanzig Jahre wurde diese Investitionsmöglichkeit beliebt unter privaten und institutionellen Anlegern. Wer sich die Entwicklung von ETFs in Europa ansieht, stellt schnell fest: ETFs genießen seit ihrer Einführung ein beeindruckendes Wachstum.
Die Palette an verfügbaren ETF-Angeboten für Anleger ist sehr umfangreich und es kann dabei in alle vorhandenen Assetklassen (egal ob Aktien, Anleihen oder Rohstoffe…) investiert werden.
ETFs haben einige Vorzüge, die für sich sprechen!
Sie sind kosteneffizienter als aktiv gemanagte Fonds (z.B. Hinsichtlich ihrer Transaktionskosten); was sich letztlich positiv auf die Rendite der ETFs auswirkt; somit die Performance(-Werte) verbessert. Der Erwerb eines breit diversifizierten Portfolios mittels ETF bringt dem Anleger zusätzlich ein Transaktionskosten-Ersparnis. Würde jeder Wert (z.B. Einzelaktie) aus einem ETF einzeln erworben werden, so würden bei jedem dieser „Einzelkäufe“ jeweils Transaktionskosten anfallen.
Siegeszug in Europa trotz der Finanzkrise
Selbst die globale Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007 bis 2008 schaffte es nicht, den Siegeszug der ETFs in Europa zu bremsen. Trotz der weltweiten Krise stieg in den Folgejahren das zu verwaltende Anlagevolumen von ETFs in Europa an.
Möglicherweise hat die Finanzkrise sogar zur Verbreitung dieser Anlagemöglichkeit beigetragen. Verbreitete sich doch zu dieser Zeit die große Sehnsucht nach leichter zu durchschauenden Anlagemöglichkeiten, also solchen, die transparent sind. Und entfaltete sich doch bei den Anlegern zu jener Zeit, ein völlig neues Risikobewusstsein – aufgrund des großen Crashs. Dem Bedürfnis nach möglichst geringem Risiko tragen ETFs ebenso Rechnung aufgrund ihrer breiten Diversifizierung. Eine hohe Streuung des Portfolio-Risikos bringt den Anlegern insgesamt ein geringeres Anlagerisiko (…und mehr Sicherheitsgefühl bei der Investition!). Das Vertrauen in kaum verständliche Produkte hingegen, wie Derivate, ging zur Zeit der Finanzkrise immer mehr verloren.
Mittlerweile (Jahr 2018) sind ETFs zu einer beliebten Investitionsmöglichkeit avanciert. Privatanleger ziehen heutzutage nicht selten den Kauf eines ETFs dem Erwerb von Einzelaktien vor.
Unzählige ETF-Produkte auf dem Markt
Auf dem Markt existiert inzwischen eine so große Auswahl an unterschiedlichsten ETF-Produkten, dass es für unerfahrene (Privat-)anleger schwer sein dürfte, sie alle zu überblicken. Es kann deshalb vorteilhaft sein, den ETF-Markt zu kategorisieren, um schneller die für einen Anleger relevanten Fonds zu finden.
Die große und schier unübersichtliche Menge an verfügbaren ETF-Produkten mag sicherlich für einige (Privat-)anleger eine relevante Hemmschwelle darstellen. Bei einer so großen Produktpalette eine Auswahl und (Investitions-)Entscheidung treffen zu müssen, beherbergt Resignations- und ein wenig Frustpotenzial. Manch ein (Privat-)anleger wird sich sicherlich in dem Szenario wiederfinden, vorschnell einige Fonds auszuwählen – ohne vorhergehende Analyse oder Kategorisierung. Womöglich wird er dabei auch einigen Empfehlungen folgen, die er in den Medien aufgeschnappt hat. Was sich in den meisten Fällen aber wohl als nicht ziel- und erfolgsführend herausstellen wird, sind doch veröffentlichte Empfehlungen meist schon veraltet, sobald sie der Öffentlichkeit zugänglich erschienen sind. Also, die Fangfrage: Wie werden ETF-Produkte nun kategorisiert, um zielführend individuell geeignete Fonds aufzuspüren?
Welche Kategorien von ETFs gibt es?
Kategorisierung nach den Ansätzen der Index-Nachbildung
Alle Möglichkeiten der Kategorisierung aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Im Folgenden wird deshalb nur kurz und prägnant auf eine eingegangen: der Art der Index-Nachbildung. Diese Kategorisierung erfolgt, indem die ETF-Produkte danach differenziert werden, auf welche Weise sie ihren Index nachbilden. Folgende Kernfrage stellen wir uns dabei also: Wie bilden die Fonds ihren Index nach? Im Wesentlichen wird dabei unterschieden zwischen den Ansätzen der Full-Replication, dem Representative-Sample und dem des Swap, bei denen jeder für sich seine Vorzüge hat. Im Nachfolgenden kurz vorgestellt.
Was ist der Full-Replication-Ansatz?
Bei diesem Ansatz erfolgt eine vollständige Index-Nachbildung, indem die Werte des Index gekauft werden und dabei ihre Gewichtungsanteile berücksichtigt werden. Der Anleger profitiert bei diesem Ansatz von einer großen Transparenz. Daneben ist dieser Ansatz mit relativ wenig (Verwaltungs-) und (Kontroll-)Aufwand verbunden, da eine Veränderung des Portfolios nur stattfindet, wenn Indexberichtigungen (z.B. im Falle einer Dividendenauszahlung) erfolgen. Um solch eine Index-Nachbildung realisieren zu können, muss jedoch der Markt, der abgebildet werden soll, liquide sein.
Was ist der Swap-Ansatz?
Bei diesem Ansatz wird lediglich eine synthetische Index-Nachbildung erreicht (keine physische). Wie das? Bei dieser Variante wird der Großteil des (Investitions-)vermögens nicht in die Werte des abzubildenen Index investiert, sondern außerhalb, z.B. in Staatsanleihen. Ein kleiner Teil des (Anlage-)Geldes wird aber noch abgezweigt, um mit einer Investmentbank einen Swap-Vertrag zu vereinbaren. Dies ist im Prinzip ein Tauschgeschäft: die Investmentbank liefert die Performance des abzubildenden Index und im Gegenzug bekommt sie die Rendite der Titel, die sich im Portfolio befinden (also in unserem Beispiel: die Rendite der Staatsanleihen). Der Swap-Partner kann dabei Einfluss auf die Gestaltung der Zusammenstellung des Portfolios nehmen.
Was ist der Representative-Sample-Ansatz?
Dieser Ansatz verzichtet bei der Nachbildung des Index auf einige Werte und hat daher einen größeren „Tracking Error“ (zu deutsch: Nachbildungsfehler) als die anderen beiden Varianten. Es werden dabei nur die Werte mit der größten Gewichtung in das ETF-Produkt miteinbezogen; also jene, die den größten Einfluss auf den Index nehmen. Verfügt ein Index über sehr viele Werte (z.B. über 1.000), so sind jene Werte, mit den kleinsten Gewichtungen, potenziell vernachlässigbar um eine (physische) Index-Nachbildung zu erreichen.