Fehler können im Währungshandel grundsätzlich immer entstehen, egal, wie gut Sie sich darauf vorbereitet haben. Auch Profis machen regelmäßig Fehler, wodurch sich letztendlich Verluste ergeben. Dennoch kann es nicht schaden, die häufigsten Anfängerfehler zu kennen, um diese bei sich selbst schließlich ausmerzen zu können.
Im letzten Kapitel hatten wir Ihnen bereits die wichtigsten Erfolgsfaktoren für den Währungshandel vorgestellt. Nun könnten wir einfach sagen: Drehen Sie diese Erfolgsfaktoren um und Sie haben direkt die häufigsten Anfängerfehler vor sich. Im Grunde stimmt das auch, jedoch gibt es noch zahlreiche weitere Anfängerfehler, vor denen wir Sie hier warnen möchten.
Fehler 1: Handel mit zu vielen Währungspaaren
Da der Währungsmarkt recht einfach zu durchschauen ist, machen viele Einsteiger den Fehler, sich zu verzetteln und mit möglichst vielen Währungspaaren zugleich handeln zu wollen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Es ist zwar reizvoll, beim jeweiligen Währungspaar auf einen positiven Trend aufzuspringen und daraus seine Gewinne zu ziehen, jedoch funktioniert dies in der Regel nicht, wenn Sie sich nicht auf eines oder wenige Währungspaare konzentrieren.
Sie werden die Trends für viele Währungen gar nicht mitbekommen, da die persönliche Zeit dafür nicht ausreicht, sich in ausreichender Form mit der Entwicklung einer großen Anzahl verschiedener Währungen zu beschäftigen. Beschränken Sie Ihre Aktivitäten jedoch nur auf eine oder wenige Währung, so werden Sie für diese quasi zum Experten und werden Trends viel schneller erkennen als anderer Händler, die sich mit diesen Währungen noch nicht ausgiebig beschäftigt haben.
Fehler 2: Gleich mit echtem Geld handeln anstatt ein Demokonto für den Start zu benutzen
Ein weiterer, gern gemachter Anfängerfehler ist, direkt zu Anfang mit realem Kapital loszulegen und innerhalb weniger Stunden oder Tage die ersten Transaktionen durchzuführen. Zwar ist es reizvoll, sofort in den Markt mit echtem Geld einzusteigen und nach Möglichkeit die ersten Gewinne innerhalb weniger Stunden zu erwirtschaften, in der Regel wird dies jedoch nicht funktionieren.
Obwohl der Währungshandel recht einfach zu verstehen ist, bedarf es auch hier einer ausreichenden Zeit des Trainings, um Erfolge erzielen zu können.
Beginnen Sie nach Möglichkeit mit einem Übungskonto ohne echtes Kapital und arbeiten Sie sich damit zunächst theoretisch in den Währungshandel ein. Werten Sie erste Signale aus und üben Sie das Lesen und Interpretieren von Charts.
Trainieren Sie den Handel mit virtuellen Beträgen, bevor Sie sich mit echtem Geld in dieses „Haifischbecken“ wagen. Das mag für viele nicht besonders spannend klingen, ist jedoch überaus vernünftig. Zudem können Erfolge beim virtuellen Handeln genauso motivieren, als wenn Sie mit echtem Kapital Gewinne erzielt hätten.
Fehler 3: Erste Erfolge verleiten zu riskanterem Vorgehen
Darüber hinaus besteht die Gefahr, beim direkten Handel mit echtem Kapital nach ersten Anfangserfolgen in eine Art Rausch zu verfallen. In diesem Zusammenhang haben schon viele Händler ihr gesamtes Kapital wieder verloren, da im Zuge dieses Rausches die Gier über den menschlichen Verstand siegt und den Händler zu Entscheidungen treibt, die rückwirkend betrachtet völlig unüberlegt und unlogisch waren.
Das Zauberwort heißt auch hier wieder: Disziplin! Wer an sich selbst arbeitet und sich im Zuge dessen im Griff hat und entsprechend disziplinieren kann, der bringt die besten Voraussetzungen mit, um im Forex Trading als Händler erfolgreich zu werden. Vergessen Sie das nie!