Der gleitende Durchschnitt gibt den Durchschnittskurs der letzten x Börsentage und somit eine Kurve an, die den durchschnittlichen Trend eines Kursverlaufes anzeigt.
Da sich dieser Indikator dabei auf vergangene Kurse stützt, liegt ihm eine gewisse zeitliche Verzögerung inne, mit dem sein Verlauf dem eigentlichen Kursverlauf folgt.
Dabei gilt: je höher die Anzahl der Börsentage, die für die Berechnung des gleitenden Durchschnittes berücksichtigt werden, desto größer die Verzögerung.
Aus der Betrachtung des gleitenden Durchschnittes können Schlüsse für den Ein- oder Ausstieg in eine Aktie wie folgt gezogen werden:
- Schneidet der aktuelle Aktenkurs die Linie des gleitenden Durchschnittes von unten nach oben, so wird ein Kaufsignal generiert.
- Schneidet der aktuelle Aktenkurs die Linie des gleitenden Durchschnittes von oben nach unten, so wird ein Verkaufsignal generiert.
Darüber hinaus wird die Kurve des gleitenden Durchschnittes auch zur Präzisierung der Stochastik benutzt. Dazu wird die Anzahl der in den Durchschnitt einfließenden Börsentage auf 3 gesetzt und beide Kurven verglichen.
Schneidet die Stochastik nun zum Beispiel bei 80% die Kurve des gleitenden Durchschnitts der letzten 3 Tage von oben nach unten, so wird ein Verkaufssignal generiert.
Umgekehrt wird ein Kaufsignal generiert, wenn die Stochastik zum Beispiel bei 20% die Kurve des gleitenden Durchschnitts der letzten 3 Tage von unten nach oben schneidet.