Was ist der MACD
Der MACD ist ein Indikator, der sich bei der technischen Analyse großer Beliebtheit erfreut. MACD steht für Moving Average Convergence Divergence. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie „das Zusammen- und Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts“. Entwickelt wurde er von Gerald Appel, der ihn 1979 präsentierte.
Wie funktioniert der MACD?
Um den MACD zu ermitteln, wird auf zwei exponentiell gleitende Durchschnitte zurückgegriffen. Der 26-tägige exponentiell gleitende Durchschnitt wird vom 12-tägigen exponentiell gleitenden Durchschnitt abgezogen. Der exponentiell gleitende Durchschnitt von 9 Tagen dient dann als Signallinie – er ist der MACD. Zur Berechnung werden jeweils die Schlusskurse verwendet.
Schneidet der Kurs den MACD – also die Linie des 9-tägigen gleitenden Durchschnitts – von unten, wird ein Kaufsignal ausgegeben. Scheidet der Kurs die Linie von oben, wird ein Verkaufssignal ausgegeben.
Wozu dient der MACD?
Der MACD wird dazu verwendet, Kurstrends zu erkennen und auf diese aufzuspringen – also im richtigen Moment zu kaufen bzw. zu verkaufen. Trendwechsel lassen sich oft schon frühzeitig erkennen, wenn der MACD und der Kurs sich in unterschiedliche Richtungen entwickeln.
Wie zuverlässig ist der MACD?
Der MACD gibt Hinweise darauf, wie sich ein Kurs entwickeln könnte. Das macht er, indem er aktuelle Daten mit denen aus der Vergangenheit vergleicht. Wichtig ist, dass der Kurs, den man analysieren will, etwa dem Verlauf des MACD entspricht. Um die Verlässlichkeit weiter zu steigern, macht es außerdem Sinn zu prüfen, ob er in der Vergangenheit für den untersuchten Kurs verlässliche Ergebnisse geliefert hat.