Ziel von Multi-Asset-Fonds ist es, durch die Verteilung des Vermögens der Anleger über verschiedene Anlageklassen eine möglichst hohe Rendite bei zugleich geringem Risiko zu erreichen. Anlegern wird in Aussicht gestellt, alle wichtigen Anlageklassen mit diesem Produkt abzudecken. Ein solcher Fonds darf wie die seit langem bekannten Mischfonds in Aktien und Anleihen investieren. Zusätzlich kann er aber auch noch Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds ins Portfolio nehmen. Sie werden je nach Marktlage und Risikofreudigkeit unterschiedlich gewichtet.
Ein derartiger Multi-Asset-Fonds kann flexibler in fallenden und steigenden Märkten investieren und so eine breit gestreute Diversifikation mit kontinuierlicher Zielrendite anstreben. Da allerdings kaum ein Privatanleger über die nötigen Marktkenntnisse bei den verschiedenen Anlageklassen verfügt, ist das Know-How eines versierten Fondsmanagers gefragt, denn die Renditen von Muli-Asset-Fonds sind entscheidend von den Fähigkeiten der Verwalter abhängig, die sich mit mehreren Anlageklassen und deren Gewichtungen auskennen müssen.
Neben vielen kleinen Vermögensverwaltern haben auch die großen Geldverwalter, wie Fidelity, Allianz Global Investors oder Credit Suisse bereits solche Fonds lanciert.
Der Kauf so genannter Multi-Asset-Fonds bietet diverse Vorteile. Vergleichbar sind solche Fonds mit Vermögensverwaltungen, es lassen sich aber schon kleine Beträge breit gestreut anlegen. Außerdem bieten Multi-Asset-Fonds mehr Transparenz, da die Portfolios regelmäßig veröffentlicht und Wirtschaftsprüfungen unterzogen werden.
Des Weiteren bringen die Multi-Asset-Fonds durch ihre breite Ausrichtung gute Voraussetzungen mit, um sehr lange im Depot zu verbleiben. Vorteilhaft ist dies also für Anleger, die möglichst langfristige Anlagemöglichkeiten suchen, da der Manager das Vermögen je nach Marktlage umschichten kann.
Nachteilig bei Multi-Asset-Fonds können die Verwaltungskosten werden, die bei vielen Produkten schon für den Fonds selbst jährlich von bis zu zwei Prozent im Jahr in Anspruch nehmen. Weitere Kosten können auch noch entstehen, wenn Anteile an anderen Investmentfonds gekauft werden. Deshalb ist ein Multi-Asset-Fonds, der nur Anteile an anderen Fonds verwaltet, grundsätzlich nicht zu empfehlen, da bei einer Gesamtbelastung von 2,5 bis 4,0 Prozent Kosten im Jahr nicht nur der Steuervorteil schnell dahin ist.
Multi-Asset-Fonds können Sie entweder über spezialisierte Fondsvermittler oder aber auch mit so gut wie jedem Depot eines Brokers oder einer Bank handeln. Entsprechende Vergleiche empfehlenswerter Anbieter haben wir auf den folgenden Seiten für Sie aufbereitet: