Das EV/EBIT gilt als Indikator, um den Wert eines Unternehmens festzustellen. Es hilft dabei, verschiedene Unternehmen zu vergleichen, da es unabhängig von deren Größe und Kapitalstruktur ermittelt werden kann.
Was ist der EV?
Der Enterprise Value bemisst den Wert eines Unternehmens anhand der Summe des Eigen- und Fremdkapitals. Das heißt unter anderem, dass es für den Enterprise Value keine Rolle spielt, wie ein Unternehmen sich finanziert (Anteil der Gelder aus Eigen- und Fremdkapital). Er bleibt solange unverändert, wie die gewichteten Gesamtkapitalkosten gleich bleiben.
Was ist das EBIT?
EBIT steht für earnings before interest and taxes. Es ist eine Kennzahl, die das operative Ergebnis eines Unternehmens vor Steuern angibt. Eine vergleichbare Kennzahl ist das EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization).
Was zeigt die Berechnung des EV/EBIT?
Ein Beispiel für die Berechnung des EV/EBIT könnte so aussehen: Das Unternehmen A hat ein Enterprise Value von 10 Millionen Euro. Das EBIT beträgt 850.000 Euro. Damit ergibt sich ein EV/EBIT von 11,76.
Alleine sagt die Zahl allerdings noch wenig aus. Je niedriger sie ist, desto eher handelt es sich um ein unterbewertetes Unternehmen, echte Bedeutung erhält sie allerdings erst, wenn man sie mit den Ergebnissen des EV/EBIT anderer Unternehmen vergleicht.
Außerdem zeigt die Zahl an, wie lange es dauern würde, bis ein Anleger das Geld, das er in das Unternehmen investiert hat, zurückerhält. In diesem Fall sind es 11,76 Jahre.
Weshalb ist das EV/EBIT wichtig?
Das EV/EBIT ist wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis eine Hilfe, den Wert eines Unternehmens richtig einzuschätzen. Es macht es möglich, Unternehmen – auch solche, die in verschiedenen Branchen tätig sind – zu vergleichen und das unabhängig davon, wie groß sie sind und wie sie sich finanzieren. Außerdem hilft es einem potentiellen Käufer bei Übernahmen einzuschätzen, ob der Preis für die Übernahme im Verhältnis zum Ertrag der Firma gerechtfertigt ist.