Discountzertifikate sind verbriefte Anrechte auf Aktien, wobei der Anleger beim Tausch auf Gewinne oberhalb einer bestimmten Grenze sowie auf Dividendenausschüttungen verzichtet. Der Rückzahlungskurs ist variabel und an die Wertentwicklung geknüpft.
Gewinne aus diesen Wertpapieren waren bisher steuerfrei, wenn die Laufzeit ein Jahr überschritt.
Mit dem neuen Abgeltungssteuergesetz seit dem 1. Januar 2001 gilt dies nicht mehr. Gewinne durch den Verkauf müssen mit 25 Prozent versteuert werden, plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Ausnahme bilden Zertifikate, die vor dem 15. März 2007 gekauft wurden.
Haben sich die Aktien, die den Zertifikaten zugrunde liegen, nicht wie erhofft entwickelt und sind im Wert gesunken, so kann der dadurch entstandene Verlust bei der Fälligkeit des Zertifikats nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden.