Das Book-to-bill Ratio gibt an, in welchem Verhältnis die eingegangen Aufträge zum Umsatz stehen. Es ist ein Indikator für den Zustand und die Entwicklung eines Unternehmens oder auch einer gesamten Branche. Meistens wird ein Zeitraum von einem bis drei Monaten betrachtet. Besonders wichtig ist die Kennzahl im Technologiesektor.
Was lässt sich aus dem Book-to-bill Ratio ableiten?
Liegt das Book-to-bill Ratio über eins, übersteigen die Auftragseingänge den Umsatz. Das ist ein Anzeichen für einen wachsenden Markt, da offenbar eine große Nachfrage herrscht.
Liegt das Book-to-bill Ratio unter eins, gibt es weniger Auftragseingänge als das Unternehmen oder die Branche Umsätze macht. Das ist ein Anzeichen für einen schrumpfenden Markt, da die Nachfrage gering ist.
Ein Book-to-bill Ratio von 0,8 zeigt also an, dass es im untersuchten Zeitraum Auftragseingänge in der Höhe von z.B. 80 Euro gab, während Produkte im Wert von 100 Euro in Rechnung gestellt wurden.
Welche Bedeutung hat das Book-to-bill Ratio?
Das Book-to-bill Ratio ist ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator. Besondere Bedeutung kommt ihm in Brachen zu, bei denen die Aufträge lange eingehen bevor die Rechnung gestellt bzw. der Umsatz generiert wird. Das trifft vor allem bei Technologieunternehmen zu, etwa in der Halbleiterbranche.