Dividenden sind die Zinserträge der Börsianer. Unabhängig davon, ob der Kurs einer Aktie fällt oder steigt, wird sie umso interessanter, je höher ihre Dividendenrendite und deren Entwicklung in den letzten Jahren sowie die Verlässlichkeit der Dividendenzahlung. Zum einen kann mit ihr jeder Kursrückgang zumindest teilweise abgefedert werden. Zum anderen trägt eine hohe Dividendenrendite maßgeblich zum Gesamtrendite eines Portfolios bei.
Was gibt die Dividendenrendite an?
Die Dividendenrendite gibt an, wie hoch die Dividende im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs ist.
Wie wird die Dividendenrendite berechnet?
Die Formel für die Berechnung der Dividendenrendite lautet:
Dividende / Aktienkurs x 100 %
Was spricht für Aktien mit hoher Dividendenrendite?
Aktien mit hoher Dividendenrendite dienen gerade in Niedrigzinsphasen als Alternative zu herkömmlichen Sparformen. Darüber hinaus puffert die Dividende mögliche Kursverluste ab und eine konstante Ausschüttungspolitik weist in aller Regel auf ein funktionierendes Geschäftsmodell der Aktiengesellschaft hin.
Wo liegen die Gefahren bei Aktien mit hoher Dividendenrendite?
Eine hohe Dividendenrendite kann eine schwache Kursentwicklung kaschieren. Erfolgt die Ausschüttung der Dividende (teilweise) aus der Substanz, werden Schwächen im Geschäftsmodell verschleiert.
Beispiel Deutsche Telekom AG: jahrelang erfolgte ein Teil der Dividendenzahlungen aus der Substanz. Die Anleger hatten sich an die hohe Dividendenrendite gewöhnt, die den permanenten Kursrückgang zumindest teilweise kaschierte. Umso überraschender war dann im Dezember 2012 die Ankündigung, die Dividende von 0,72 Euro in 2013 auf 0,50 Euro in 2013 und 2013 zu kürzen – immerhin stolze 30 Prozent!
Anleger sollten also unbedingt darauf achten, dass die Dividende nicht aus der Substanz gezahlt wird!